Friday, August 23, 2019

80 Jahre her behauptete die Sanatoren-Presse, der Sieg der Hitlers Luftwaffe komme überhaupt nicht in Frage





Guck mal! Der kann sich nicht bewegen!


Adlersymbol, wie es von der (Deutschen Wehrmacht) Luftwaffe verwendet wurde, schwarze Variante, die von meinem Mozilla Firefox Dark Theme Browser als weiß-grün dargestellt wird. Wikimedia Commons, gemeinfrei.






Wie die Zwischenkriegszeit-Presse berichtete: „Wie sehen deutsche Luftstreitkräfte in der Wirklichkeit aus? Die deutsche Luftwaffe, die um Spanien kämpfte, scheiterte. Sie stellte sich als schwächer als erwartet heraus. Inzwischen es ist immer noch in der Welt von den geradezu fantastischen Mengen an deutschen Flugzeugen zu hören. Nach Meinung der maßgebenden französischen und englischen Kreise die Zahl der Flugzeuge der deutschen Luftwaffe beträgt nicht mehr als 4000 Stück. Das ist ziemlich viel...“




Im Gespräch mit dem französischen Luftfahrtminister erfuhr ich...


was die neuesten Errungenschaften der französischen Luftfahrt sind und über welche Möglichkeiten die französische Luftfahrtindustrie verfügt, um die Produktion von Kampfflugzeugen nach Kriegsausbruch zu steigern. Am wichtigsten sind die Produktionsmöglichkeiten. Um ein Geschwader von 18 Flugzeugen kampfbereit zu halten, ist die gleiche Anzahl an Luftfahrzeugen des zweiten Aufgebotes erforderlich.“




Der Krakauer Berichterstatter in Paris schrieb Unsinn


Unter den Bedingungen der Luftüberlegenheit kämpfte die aus drei Geschwadern mit jeweils sechs Kampfflugzeugen bestehende Luftstaffel täglich unter dem Einsatz von zwei Staffeln, wobei der dritte seinen Dienst zur Verteidigung des eigenen Flughafens und anderer außergewöhnlicher Aufgaben leistete. Die Luftfahrtindustrie musste 6 weitere Flugzeuge produzieren, während die Staffel immer noch über etwa 10 weitere, weniger erfahrene Piloten verfügte, die ihre getöteten, verletzten oder vorübergehend flugunfähigen Kollegen ersetzen konnten.


Diese Regeln entstanden während der Kämpfe der Legion Condor in Spanien. Sie wurden dort von mit Messerschmitt Bf 109 fliegenden Jagdfliegern entwickelt und trugen zum Sieg im Kampf gegen zwei Generationen von Jagdflugzeugen sowjetischer und französischer Bauart bei.




Die weiteren Angaben und Zahlen von "Ikatz" beruhten daher ausschließlich auf einem reinem Wunschdenken


"Der Flugzeugverbrauch während des Krieges dauert 6 bis 8 Wochen. Der deutsche Flugzeugsverbrauch wird während des Krieges aufgrund des schlechten Materials, aus dem es hergestellt wurde, viel schneller sein. [...] Unter Berücksichtigung der Verluste (50 Prozent pro Monat während des Krieges) müsste die Luftwaffe, um ihre Kamffähugkeit aufrechtzuerhalten, über 3.000 Reserveflugzeuge verfügen. Dies ist unmöglich, zumal die Deutschen im nächsten Krieg an zwei Fronten kämpfen müssen. Die Propaganda zieht übertrieben Schlußfolgerungen betrefflich die Großmachstellung des Dritten Reichs."
(Legenda o potężnem lotnictwie niemieckiem, Ilustrowany Kurier Codzienny, 2 sierpnia 1939, s. 2)


Es war leider genau umgekehrt damit! Es waren die Köpfe der Anführer des Sanatoren-Regimes sowie die Spalten seiner Presse, wo es von Ungenauigkeiten, Oberflächlichkeiten und Fehlern wimmelte. Damit noch nicht abgetan, weil die meisten in Paris und London bekannt gegebenen Angaben über die Kampfstärke der Luftstreitkräfte sowie die Produktion der Luftfahrtindustrie der Westmächte waren grundsätzlich falsch gewesen.



Die britische Staatsführung war sich seiner nur langsam und mit vielen Hindernissen entfaltenden Aufrüstung bewusst

Das Hauptgewicht haben die Engländer auf die Luftstreitkräfte und die Luftabwehr gelegt, und ausgerechnet in diesem Bereich war ihre Lage zwar schon nicht als tragisch, aber immer noch richtig dramatisch zu bezeichnen. Dies sollte selbstverständlicherweise verschwiegen werden, denn es war lebenswichtig um jeden Preis die Länder zu finden, welche – indem man sie dem Feind überlassen könnte – etwas mehr Zeit für die Westmächte gewinnen könnten. Um nur ein Beispiel zu nennen, die schweizerische Presse berichtete:

Die "Times" verweist mit einem gewissen Stolz auf die britischen Geschwaderflüge über Frankreich und auf die noch mehr ins Gewicht fallende Tatsache, daß die englische Flugzeugproduktion so gesteigert werden konnte, daß England nun auch Flugzeuge an die befreundeten Staaten abgeben kann.

(Russland wieder im Vordergrund, „Freiburger Nachrichten“, 28 VII 1939, S. 1)


Für Engländer, für ihre Machtelite war der Krieg seit dem 18, Jahrhundert etwas ganz anderes als für die Russen, Deutschen oder Polen; in London prägte sich der Sieg in großen Pfundnoten aus. Der Zweite Weltkrieg sollte dies ändern und zu einer bösen Überraschung, zum tragischen Albtraum werden.



Jeder hat Angst vor etwas, aber das Sanatoren-Regime behauptete wiederholt Polen fürchte nichts

Es war leider nicht zu schwer die Schwachstellen des polnischen Staates zu finden. Der Außenminister Beck hat gesagt, dass er eine Überraschung für Deutschland und den Rest der Welt hätte. Na ja! Das war in der Tat eine Überraschung! Entgegen den Behauptungen der Sanatoren-Presse waren deutsche Flugzeuge nicht infolge der zu dessen Herstellung verwendeten schwacher Stahl vom Himmel gefallen.




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