Sunday, September 23, 2018

Das alte Rom, Deutschland, Polen und Ungarn: Zwei Schriftsteller, ein Maler und ausgezeichneter Farbfilm

Ein konservatver Maler und der konservative Gedanke als eingetroffene Vorhersage (Alexander von Wagner, Das Wagenrennen, public domain via: artuk.org)


Ich möchte hier ein paar Worte schreiben über das Leben und Schaffen von hervorragenden Schöpfer der Hochkultur Europas. Sie waren drei Europäer: deutscher, polnischer und ungarischer Nationalität, und sie hatten eine gemeinsame Liebe, die hieß: das alte Rom.

Nach dem alten Sprichwort: Liebe tut was sie will, kann der Lebenslauf jedes von drei diesen Europäer ganz kurz zusammengefasst werden. Felix Dahn war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Historiker und Schriftsteller. Teodor Jeske-Choiński war ein polnischer Historiker, Journalist und Schriftsteller. Die Dritte Hauptfigur in diesem Aufsatz war der ungarische Maler Alexander von Wagner. Alle drei haben die österreichisch-deutsche Hochkultur kennengelernt und wussten sie zu schätzen. Jeder von ihnen musste für seine Liebe kämpfen und seine Ansichten verteidigen. 
 

Das Zeitalter der Spätantike...

... wo die meisten europäischen Völker ihr Ursprung nehmen und die Geschichte machende Rolle des alten Roms ganz genau zu erkennen ist, haben Dahn und Jeske-Choiński ausführlich kennengelernt und beschrieben. Der erste als Geschichtsschreiber, der zweite als Publizist. Etwas früher belegte Sandor Wagner die Antikenklasse bei der Münchner Kunstakademie. Sie schrieben für auflagestärksten deutschen und polnischen Zeitschriften. Als Verfasser der sogenannten Professorenromane haben die beiden Schriftsteller zu ihrer Lebenszeit grosse Anerkennung gewonnen und wurden auch politisch, als konservativ-nationale Denker, ziemlich einflussreich. Für seine Errungenschaften als Hofmaler wurde Wagner in den Adelsstand erhebt.

Die 19. sowie die frühe 20. Jahrhundert waren die Zeit der grossen Vielschreiber, Künstler und Lebensreformer

Dahn und Jeske-Choinski waren die besten Beispiele dafür. Der Geschichtsroman des Erstens: Ein Kampf um Rom. Die Handlung spielt sich nach dem Tod des Königs Theoderichs ab, überspannt das zweite Viertel des 6. Jahrhunderts n. Chr. und handelt vom Kampf der Ostgoten in Italien gegen die Einfälle der Byzantiner und von dem Untergang dieses edlen Germanen-Stammes. Heute wissen wir, dass sein Untergang bedeutete auch das wahre Ende der griechisch-römischen Hochkultur in Italien, die durch die Germanen gerettet und beschützt wurde.

In dem Roman wurden Heldentum und Heldentod insbesondere hervorgehoben, was ihn bald zu einem sog. Jungsroman im 1871 neugegründeten Deutschen Reich machte. Erst nach dem Verhängnis des ersten Weltkriegs wurde der Roman anders wahrgenommen, nämlich als grauenvolle Prophezeiung. Denn sowohl die Goten als auch die Weströmer werden in ihren Hoffnungen enttäuscht, und am Ende der Kämpfe um Rom liegen sie alle am Boden und nur die oströmischen Räuber werden sich als Sieger behaupten können. 
 

Jeske-Choiński als Schritsteller

Sehr kurz berichtete von dem Tod des großen europäischen Denkers die "Neue Lodzer Zeitung". Der beste Tageblatt der Polendeutschen, noch ein paar Jahre früher 12 Seiten stark, wurde auf 4 Seiten pro Tag begrenzt. Polen kämpfte um Sein oder Nichtsein, gegen die neuen Hunnen, auch als die Schutzwehr Europas. Dahns und Jeskes Werke wurden erschreckend zeitgemäß!

"Mit Theodor Jeske-Choinski ist ein großer polnischer Schriftsteller und eifriger Publizist dahingegangen. [...] Wer seine Sonne im Erlöschen gelesen hat, weiß, mit welch künstlerischen Mitteln starke Wirkungen zu erzielen er wusste. Es gibt viele Romane aus der Römerzeit. Aber Jeske-Choinski hat entschieden einen der schönsten geschrieben. Die deutsche Buchkritik hat ihr Urteil gefällt: 'Das ist kein toter Kostümbilderbogen, das sind keine Figuren, an denen außer Toga und sonstigem Bekleidungswerk nichts römisch ist, sondern Menschen, die in ihrem Denken, Sprechen und Handeln lebenswahre Kinder ihrer Zeit sind. Das historische ist den Römern nicht als größere Aufputz auferlegt, sondern das Wesen, der lebendige Geist der Vergangenheit, erfüllt das Werk.' Und dasselbe muss man von dem Dahns großen Goten-Roman sagen.
Theodor Jeske-Choinski, 17. April 1920, S. 2

Der philosophisch-politische Gedanke von Jeske-Choiński; bis heute aktuell

In seinen Romanen aus der Römerzeit befasste sich Jeske-Choiński mit der Frage nach Ursachen des Vergehens der alten Römer. Er hat den politischen und gesellschaftlichen Selbstmord des römischen Weltreichs und den Sieg des Frühchristentums als Folge der menschlichen Dummheit sowie der niedrigen Leidenschaften vorgestellt. Diese scheinbar paradoxe Erklärung wurde zum Leitmotiv der polnischen, italienischen und französischen Geschichtsphilosophie. Im Bereich des historischen Pessimismus, der Ablehnung der Idee des ewigen Fortschritts wurde Jeske-Choiński zum Vorläufer der Oswald Spenglers Geschichtsphilosophie.

Als Verfechter des nur teilweise moderaten Konservatismus (er lehnte die absolute Monarchie des Zarenreiches ab) hat er einige Gedanken niedergeschrieben, die heute als eine eingetroffene Vorhersage bemerkenswert erscheinen. Er warnte zum Beispiel vor dem Sozialismus, Kommunismus und linksgerichteten Liberalismus als vor den Totengräber des Abendlandes. Die Ideen, die mit diesen politischen Richtungen verbunden seien, würden die gesellschaftliche Bindungskräfte lösen, die europäischen Völker ihre innere Stärke berauben und sie am Ende wehrlos den blutrünstigen Invasoren preisgeben, prophezeite er. Der Zerfall der guten Sitten, der Siegeszug des absoluten Egoismus kommt vor dem Fall der ganzen Völker. Davor warnte er. 
 

Der wunderbare und berührende Roman Felix Dahls wurde 1876 veröffentlicht – in einem sehr wichtigen Jahr für die deutsche sowie europäische Kultur

Ich meine damit selbstverständlich die Uraufführung des Rings des Nibelungen. Man vergisst aber nicht einmal im Zusammenhang damit an die Wagnerische Idee des Gesamtkunstwerkes zu erinnern. Als Gesamtkunstwerk bezeichnet man ein Werk, in dem verschiedene Künste, unterschiedliche Ausdrucksformen in eine beeindruckende Gänze vereint sind. Alle Bestandteile des großen dramatischen Werkes ergänzen sich dabei notwendig. Dieser hohe Ideal konnte erst durch die Filmkunst in Farbe, wie in dem historischen Drama Der Untergang des Römischen Reiches
 


1968 wurde Kampf um Rom als zweiteiliger Historienfilm des deutschen Regisseurs Robert Siodmak aufwendig verfilmt

Die Hauptrollen wurden durch die besten Schauspieler West- und Osteuropas besetzt. Vor dem Hintergrund der neusten Historienfilme aus der Römerzeit ist das alte Filmkunstwerk ein bisschen verblasst. Trotzdem bleibt es ein Muster seiner Gattung; ein prächtiger Muster, zu dem alle spätere sog. Super-Produktionen verglichen werden müssen. Einfach weil es nicht nur unterhaltet, lernt und warnt (Hochmut kommt immer vor dem Fall!), sondern auch einige ausdrucksvolle Beispiele fûr Treue und große Liebe zeigt und zum Weinen bringt.


Monday, September 17, 2018

17 września pamiętajmy – na tle zdrady Zachodu 12 września

Generałowie: Dawid Dwight Eisenhower oraz Marian Spychalski w zniszczonej Warszawie, we wrześniu 1945. W tym czasie Stany Zjednoczone popierały sojusz Polski ze Związkien Radzieckim, czy też, jak kto woli, sowiecką okupację Polski.


79 lat temu Armia Czerwona, napotykając tylko odosobnione próby stawienia zbrojnego oporu, wkroczyła na wschodnie ziemie Rzeczypospolitej, dochodząc aż pod Ostrołękę, gdzie rozpoczęła okupację rdzennych ziem polskich. 17 września 1939 miał tragiczny, ale zarazem wielostronny wymiar, o którym milczą tak środowiska PiS-u oraz ideolodzy toruńscy (RM), jak też ich neoliberalna opozycja.


Nie byłoby 17 września bez 1 i 12 września. Jak wiadomo najpierw na Polskę napadł Hitler, a (co się w dzisiejszej Polsce zamilcza równie starannie jak zbrodnię katyńską w Polsce Ludowej) potem najwyżsi rangą wojskowi brytyjscy i francuscy postanowili nie udzielić Polsce zbrojnej pomocy przeciw Niemcom. Przy tym, właściwie rzecz biorąc, tę decyzję podjęły już w maju rządy obu tych światowych mocarstw. 17 września był wynikiem paktu Hitler-Stalin (23 VIII 1939), ale ten z kolei (to też się zamilcza) nastąpił wskutek podobnego układu, który przywódcy Brytyjskiej Wspólnoty Narodów oraz Imperium Francuskiego podpisali z Trzecią Rzeszą dziesięć miesięcy wcześniej w Monachium.


Z punktu widzenia rosyjskich interesów państwowych Stalin postąpił słusznie nie dając złożyć własnego kraju w ofierze na korzyść mocarstw zachodnich. Gdyby pomógł wtedy Polsce, od wschodu uderzyliby po raz trzeci Japończycy i Związek Radziecki mógłby zostać zniszczony. Mocarstwa zachodnie stałyby z bronią u nogi, ciesząc się z darowanego na ukończenie przygotowań do wojny czasu. To się faktycznie podkreśla w Rosji Putina, co wykorzystuje się w naszym kraju do wściekłych, antyrosyjskich ataków propagandowych. Nie wyjaśniając przy tym o co właściwie chodzi we współczesnej ocenie rosyjskiej.


Najgorsze jest w tym wszystkim, że przy dobrej znajomości historii Europy oraz rozważając bez złudzeń stosunek sił na świecie, można było przewidzieć tak zdradę Zachodu jak antypolskie porozumienie na linii Berlin-Moskwa. Dwaj wybitni polscy myśliciele: Władysław Studnicki oraz Stanisław Cat-Mackiewicz, przewidzieli taki bieg wydarzeń już w marcu i maju 1939. Na tym tle w roku 1938 Polska mogła spróbować iść z Sowietami na hitlerowców, a utraciwszy tę szansę pójść w 1939 drogą Węgier, Rumunii, Bułgarii i Finlandii. Żaden z tych krajów nie poniósł w drugiej wojnie światowej tak olbrzymich strat jak nasz kraj.


Jeszcze gorsze jest to, że ten katastrofalny schemat znów się powtarza. Rząd w Warszawie szuka potężnych wrogów blisko, a fałszywych przyjaciół daleko. Wtedy piłsudczycy postawili na sojusz z bliskim już bankructwa imperium brytyjskim. Neopiłsudczycy obecnie na jeszcze bliższe straszliwego załamania imperium amerykańskie. To pierwsze cynicznie wykorzystało polski hurrapatriotyzm by wyprodukować więcej myśliwców do własnej obrony. To drugie chętnie wykorzysta go znowu, by unieważnić swoje długi i zamknąć swój rynek wewnętrzny na zagraniczne towary dzięki nowej dziwnej wojnie (phoney war), tym razem z Rosją i Chinami. 

Postawa Putina, który jest po stokroć mądrzejszy niż wuj Adolf, sprawi jednak najprawdopodobniej, że skończy się na zrujnowaniu Polski na zakupy bezskutecznego w razie czego uzbrojenia produkcji amerykańskiej. Następnie zaś i tak trzeba będzie iść z Rosją w walce z wyznawcami satanistycznego kultu śmierci, podszywającego się pod islam. To on stanowi prawdziwe, śmiertelne niebezpieczeństwo dla Europy Zachodniej, które – to kolejne podobieństwo do sytuacji z lat trzydziestych – może zagrozić Polsce od zachodu, zamiast od wschodu. Zaś przywódcy obozu, który chętnie rzuca na stos naszego życia los, spostrzegą to w ostatniej chwili. W chwili. gdy na samodzielne przygotowanie kraju do obrony będzie już za późno.